Prominente Neue und das Rheinland in Lauerstellung

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Am Donnerstag, den 15. September, startet die DEL in die Saison 2022/23. Die Play-off-Kandidaten Wolfsburg, Ingolstadt, Köln und Düsseldorf im Check … 

Wollen erneut in die Play-offs: Grizzlys-Coach Mike Stewart (li.) und DEG-Heimkehrer Philip Gogulla. 


Wollen erneut in die Play-offs: Grizzlys-Coach Mike Stewart (li.) und DEG-Heimkehrer Philip Gogulla. 

Grizzlys Wolfsburg


Spielerpersonal: Mit Topscorer Chris DeSousa (München), der starken Nachverpflichtung Tyler Gaudet (Mannheim) und Allroundverteidiger Julian Melchiori (Berlin) verloren die Niedersachsen gleich drei Topspieler an drei deutschen Topteams. Dazu hörte Urgestein Sebastian Furchner ebenso auf wie überraschend auch Backup Chet Pickard.


Die hochkarätigen Abgänge konnten jedoch zumindest nominell zum Teil mit prominenten Kräften kompensiert werden: Die vier Stürmer Dustin Jeffrey, Tyler Morley, Rhett Rakhshani, Jean-Christophe Beaudin haben – ebenso wie Verteidiger Nolan Zajac – jeweils umfassende Erfahrungen in NHL und/oder Europas Topligen gesammelt. 


Coach: Der gebürtige Kanadier mit österreichischem Pass Mike Stewart sammelte in der DEL bereits Erfolg mit Augsburg, ehe sein DEL-Abschnitt in Köln letztlich gründlich schief ging. In Wolfsburg knüpfte der als akribischer Arbeiter und kritischer Geist geltende 50-Jährige an seine Zeit bei den Panthern an und führte die Grizzlys in die Top-Vier und CHL.  


Prognose: Trotz hochkarätiger Abgänge verfügt Wolfsburg erneut über einen bis in die dritte Abwehr- und vierte Sturmreihe sehr ordentlich besetzten Kader und ist daher abermals mindestens ein Kandidat für die Top-Sechs. 

ERC Ingolstadt


Spielerpersonal: Mit Chris Bourque (Karriereende) ging der zweitbeste Scorer, ebenso wie Center-Routinier Louis-Marc Aubry (Köln). Der punktbeste Verteidiger David Warsofsky, vor allem aber deutsche WM-Teilnehmer Samuel Soramies wechselten ein wenig überraschend nach Augsburg. Während auf dem deutschen Sektor ansonsten weitgehend Konstanz herrscht, ruhen auf neuen fünf Importspielern große Hoffnungen: Keeper Michael Garteig und Maury Edwards kehrten zurück, die Stürmer Brian Gibbons, Charles Bertrand und Tye McGinn verfügen über NHL-, internationale sowie DEL-Erfahrung. 


Coach: Die Sportliche Leitung in Ingostadt wurde im Sommer ausgetauscht. Tim Regan stieg an Stelle von Larry Mitchell auf den Sportdirektor-Posten auf. Seine Wahl als Trainer ist mit Mark French (51) ein DEL-Neuling, der aber bereits in der KHL, AHL, der Schweizer NL sowie der ECHL als Chef hinter der Bande arbeitete – zuletzt jedoch 2021/22 als Assistant Coach in Magnitogorsk (KHL). 


Prognose: Im vergangenen Jahr verpasste der ERCI Platz sechs zunächst als Siebter knapp und scheiterte dann in der Play-off-Quali an Köln. Ein ähnliches Abschneiden in der Hauptrunde erscheint auch 2022/23 realistisch. 

Nick Bailen


Wird er nach der KHL auch in der DEL zum Star? Kölns Neuzugang Nick Bailen (#7).
IMAGO/Eibner

Kölner Haie


Spielerpersonal: Nachdem die eigenen Erwartungen mit dem mit Ach und Krach geretteten Hauptrunden-Platz im vergangenen Jahr verfehlt wurden, misteten die Haie nicht nur in der Abwehr aus. Mit dem gebürtigen Kanadier Nick Bailen gelang eine vielbeachtete Verpflichtung, war der Nationalspieler für Belarus doch 2021/22 in der KHL punktbester Verteidiger.


Mit Ryan Stanton, Brady Austin, Nick Baptiste und Aubry aus Ingolstadt kamen weitere namhafte Importspieler. Mit Colin Ugbekile (Iserlohn), Marcel Barinka (Berlin), Lucas Dumont (Wolfsburg), Sebastian Uvira (Schwenningen) und Marcel Müller (in die DEL2 nach Krefeld) ging bei den deutschen Akteuren allerdings nicht nur Masse. 


Coach: Der ehemalige deutsche NHL-Star Uwe Krupp geht in seine vierte Saison als Coach seines Heimatklubs. In seiner zweiten Amtszeit als Haie-Trainer läuft der 57-Jährige noch den Erfolgen seiner ersten Periode, als er zweimal den Finaleinzug schaffte, hinterher.  


Prognose: Schlagen die namhaften Neuzugänge insbesondere in der Abwehr ein, ist den Kölnern zumindest eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr durchaus zuzutrauen – auch wenn nicht nur hinter dem neuen Goalie-Tandem Pantkowski/Shilin ein paar Fragezeichen stehen.  

Düsseldorfer EG


Spielerpersonal: Als Neunter qualifizierte sich die DEG im Frühjahr über die Qualifikation letztlich für das Viertelfinale und rang dort dem späteren Finalisten München immerhin ein Spiel ab. Nur zwei Abgänge im Sommer schmerzten wirklich: Kapitän und Nationalspieler Marco Nowak zog es zu den Eisbären Berlin, den zweitbesten Torschützen Carter Proft zum Erzrivalen Köln. Zu den Haien ging auch Goalie Pantkowski, der allerdings mit dem norwegischen Nationalspieler Henrik Haukeland (kam aus München) sehr prominent ersetzt wurde.


Überhaupt München: Aus der Red-Bull-Organisation wechselten mit Rückkehrer Philip Gogulla (35) und den beiden vielversprechenden Talenten Josef Eham und Jakub Borzecki gleich drei weitere Spieler ins Rheinland.  


Coach: Das größte Experiment wagt die DEG nach dem Abgang von Harold Kreis nach Schwenningen auf der Trainerposition. Denn der Schwede Roger Hansson (55), der selbst einst für Kassel in der DEL spielte, war zuletzt viele Jahre lang als Coach insbesondere im Nachwuchs aktiv – wenn auch in Zug und Rögle in renommierten Organisationen. 


Prognose: Düsseldorf kann auf eine weitgehend eingespielte Mannschaft zurückgreifen, die sich nominell nicht unbedingt verschlechtert hat. Kommt Hansson auch bei den Profis gut an, ist eine Wiederholung der Vorjahresleistung gut möglich. 



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