Metropolitan Division: Carolina will hoch hinaus, Columbus im Gaudreau-Fieber

Metropolitan Division: Carolina will hoch hinaus, Columbus im Gaudreau-Fieber – NHL – Eishockey – diesportexperten.de



Auch in der Metropolitan Division hängen die Play-off-Trauben in der Eastern Conference sehr hoch. Dennoch hegen gleich drei Herausforderer nicht unberechtigte Hoffnungen. Eine Vorschau…

Zwei prominente Akteure in neuem Gewand: Paul Stastny (li.) in Carolina, Johnny Gaudreau in Columbus. 


Zwei prominente Akteure in neuem Gewand: Paul Stastny (li.) in Carolina, Johnny Gaudreau in Columbus. 

DIE FAVORITEN

Carolina Hurricanes


Sturmwarnung an der Ostküste: Die Hurricanes sind im Angriffsmodus und gehören immer mehr zum engsten Kreis der Titelanwärter. Zwar gingen im Sommer mit Offensivverteidiger Tony DeAngelo (nach Philadelphia) und Nino Niederreiter (Nashville) zwei nicht unwichtige Akteure. Doch unter dem Strich legte das Team aus Raleigh sogar an Tiefe und Erfahrung zu: Denn neben Brent Burns (37) kamen auch Paul Stastny (36), Ondrej Kase (26) sowie Torjäger Max Pacioretty (33) und Dylan Coghlan (24). Pacioretty fällt aufgrund eines Achillessehnenrisses allerdings bis ins neue Jahr aus. Dennoch: Mit Carolina ist 2022/23 nicht nur in Sachen Division-Titel zu rechnen.  

New York Rangers


Was für Carolina gilt, gilt in ähnlicher Weise auch für die „Broadway Blue Shirts“. Allerdings war der personelle Aderlass der Rangers ein wenig größer als der der Hurricanes: Mit Andrew Copp (Detroit), Ryan Strome und Frank Vatrano (beide Anaheim) verlor New York drei wichtige Stürmer aus den mittleren Sturmreihen. Nummer-zwei-Torhüter Alexandar Georgiev wechselte zu Meister Colorado – und der talentierte Schwede Nils Lundkvist, der teamintern von Braden Schneider verdrängt worden war, wurde auf eigenen Wunsch (für ein hohes Draftrecht) zu den Dallas Stars transferiert. Auch wenn mit Vincent Trocheck ein sehr solider Akteure als Nummer-zwei-Center geholt wurde und Vitali Kravtsov nach einem KHL-Jahr nun auch in der NHL durchstarten soll, haben die Rangers ein wenig an Substanz verloren. Die Play-off-Qualifikation dürfte dennoch nur Formsache sein.   

Washington Capitals


Vor allem, aber nicht nur im Tor erhielten die Capitals im Sommer ein Facelifting: Die Zeit der beiden Eigengewächse Ilya Samsonov (nach Toronto) und Vitek Vanecek (New Jersey) ist beendet. Stattdessen kam Meistergoalie Darcy Kuemper (32) aus Colorado, als neue Nummer zwei Charlie Lindgren (28). Während in der Defensive mit Erik Gustafsson (30) ein reiner Offensivspezialist geholt wurde, überraschte General Manager Brian MacLellan mit den Verpflichtungen von Dylan Strome (25) und Connor Brown (28), die vor allen Dingen Ersatz für die noch Monate ausfallenden Nicklas Bäckström (Hüft-OP) und Tom Wilson (Kreuzbandriss) sind. Auch Marcus Johansson (31) wurde für die Tiefe zurückgeholt. Kehren Bäckström und Wilson nach ihren schweren Verletzungen in alter Stärke zurück, sollte die Play-off-Quali einmal mehr keine Problem darstellen.  

Pittsburgh Penguins


Anders als in Washington krempelten die Penguins vor allem ihre Abwehr ein wenig um. Jeff Petry (34), der zweimalige Stanley-Cup-Sieger Jan Rutta (32) sowie der talentierte Ty Smith (22) kamen. Justin Schultz (Seattle), John Marino (New Jersey) und Michael Matheson (Montreal) gingen im Gegenzug. Im Angriff gelang es, den 2021/22 vor der Deadline verpflichteten Rickard Rakell langfristig zu halten, aus diesem Grund allerdings musste man den 2021/22 stark aufspielenden Evan Rodrigues (ging nach Colorado) ziehen lassen. Das Trio Crosby/Malkin/Letang steht noch immer für Qualität, ob allerdings die eher kosmetischen Kaderveränderungen wieder einen Titelkandidaten aus Pittsburgh machen, erscheint fraglich.  

DIE PLAY-OFF-KANDIDATEN

New York Islanders


Nach zwei Halbfinaleinzügen in Folge verpassten die Islanders überraschend die Play-offs, hatten allerdings 2021/22 auch viel Pech mit Verletzungen, Corona und einem auch deshalb besonders engen Spielplan. Mit einem nahezu identischen Kader, aber einem neuen Cheftrainer – Lane Lambert ersetzt seinen langjährigen Boss Barry Trotz – erhofft man sich nun die Rückkehr in die Play-offs – mit einer etwas verjüngten und mobileren Abwehr, denn Alexander Romanov (22) kam im einzigen nennenswerten Sommertransfer aus Montreal. Routinier Zdeno Chara beendete dagegen seine einzigartige Karriere. Die ganz große Offensivpower fehlt den Islanders zwar weiterhin, aber eine Play-off-Rückkehr des eingespielten Teams erscheint dennoch gut möglich. 

New Jersey Devils


Die jungen Devils verstärkten sich im Sommer gezielt. Goalie Vanecek (26) kam im Tor als Alternative zu Mackenzie Blackwood. In der Abwehr soll Marino (25) zusätzliche Stabilität bringen. In der Offensive kam mit Ondrej Palat (31) ein Allroundstürmer mit Stanley-Cup-Vita aus Tampa. Ebenfalls vielseitig einsetzbar und erfahren ist der im Tausch für Pavel Zacha aus Boston verpflichtete Erik Haula (31). Mit den Neuverpflichtungen erhielt der sehr talentierte und auf den Schlüsselposition (Hischier, Hughes, Bratt etc.) noch junge Kader mehr Tiefe und Erfahrung. Eine Play-off-Rückkehr rückt damit immer näher.  

Columbus Blue Jackets


Mit der sensationellen Verpflichtung von Johnny Gaudreau (29) bricht in Columbus eine neue Ära an. Für einige Tage gehörten die Schlagzeilen des NHL-Sommers 2022 nahezu ausschließlich dem Klub aus Ohio, der sein Graue-Maus-Image endlich ablegen möchte. Mit Oliver Björkstrand (Seattle), Max Domi (Chicago) und dem französischen Nationalspieler Alexandre Texier (unterschrieb überraschend für ein Jahr in der Schweiz) gingen indes auch talentierte Stürmer. Dennoch: Gaudreau bringt den Blues Jackets einen Qualitätsschub, der zumindest den Weg in Richtung Play-offs realistischer erscheinen lässt als zuvor.  

DER AUSSENSEITER

Philadelphia Flyers


Die Flyers befinden sich personell im Umbruch. Claude Giroux (via Florida nach Ottawa) ist schon seit Februar Geschichte. Um prominente Neuzugänge wie den aus der Region stammenden Gaudreau buhlte man erst gar nicht mit. Center Sean Couturier (Bandscheibe) könnte erneut lange ausfallen, Verteidiger Ryan Ellis wird sogar die gesamte Saison fehlen. Mit John Tortorella soll ein erfahrener Coach die richtige Struktur und Disziplin für den Neuaufbau lehren. Mehr als ein paar Achtungserfolge wären 2022/23 jedoch schon eine Überraschung. 


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