Mega-Spiel von Antetokounmpo - Litauen feiert ersten Sieg

Mega-Spiel von Antetokounmpo – Litauen feiert ersten Sieg – NBA – Basketball – diesportexperten.de



Nach dem 4. Spieltag bei der Basketball-EM ist klar, dass der Gruppe A ein äußerst spannendes Finale bevorsteht. Ein ganz dickes Ausrufezeichen setzte Giannis Antetokounmpo.

Kaum zu halten: Giannis Antetokounmpo.


Kaum zu halten: Giannis Antetokounmpo.

IMAGO/LaPresse


Belgien hatte zuletzt für Aufsehen gesorgt, als man überraschend die Spanier schlug. Nun ging es gegen die Türkei, die sich noch immer mit dem chaotischen Spiel gegen Georgien beschäftigt und deshalb nun auch vor den internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen will. Auf dem Parkett blieben die Türken allerdings diesmal cool, gewannen mit 78:63 gegen die Roten Teufel und werden nun am letzten Spieltag im direkten Duell mit dem punktgleichen Spanien, das seinerseits Montenegro dominant mit 82:65 abkanzelte, den Sieger der Gruppe A ermitteln. 


Der letzte Spieltag in der Gruppe verspricht nun so richtig spannend zu werden, denn Bulgarien meldete sich mit einem 92:80 über Georgien zurück und kann nun im abschließenden Spiel am Mittwoch gegen Belgien noch auf einen der ersten vier Plätze klettern. Selbiges trifft auch auf Schlusslicht Georgien zu, das Montenegro im direkten Duell überholen kann. 

Entscheidungsspiel zwischen Bosnien und Litauen perfekt


Die Staffel ist aus deutscher Sicht von großem Interesse, wird doch aus ihr der Achtelfinalgegner der DBB-Riesen kommen. Während Deutschland schon mit einem Auge auf die K.-o.-Runde schielen darf, ging es für Litauen darum, ein historisches Vorrunden-Aus zu verhindern. Nach drei Auftaktniederlagen war der dreimalige Europameister gegen Ungarn zum Siegen verdammt. Groß war dann am Ende die Erleichterung bei den Balten, als nach Spielende ein 87:64 gegen Schlusslicht Ungarn auf der Anzeigewand stand.


Dass man überhaupt noch eine Chance aufs Achtelfinale hatte, hatte das Team um die NBA-Stars Jonas Valanciunas und Domantas Sabonis Frankreich zu verdanken. Die Equipe Tricolore wies das aufstrebende Bosnien-Herzegowina mit 81:68 in die Schranken und qualifizierte sich so nach Deutschland und Slowenien für die K.-o.-Phase. Litauen und Bosnien ermitteln indes in Gruppe B am Mittwoch das letzte Ticket für die am Samstag startende Finalrunde in Berlin.


Für die Slowenen geht es nach ihrem knappen, aber verdienen 88:80-Sieg im Topspiel gegen Deutschland, gegen Frankreich (17.15 Uhr) um den Gruppensieg. Bezwingt der Titelverteidiger Frankreich, wird er Erster. Für die DBB-Auswahl geht es gegen Außenseiter Ungarn (20.30 Uhr) darum, Platz zwei zu sichern. Allerdings ist auch Platz 1 noch drin: Gewinnen die Deutschen erwartungsgemäß gegen Ungarn und die Slowenen unterliegen den Franzosen, dann wird dem DBB doch der Gruppensieg winken. 

Monsterspiel von Antetokounmpo


In Mailand festigte Griechenland derweil seinen ersten Platz in Gruppe C. Gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine spielte Giannis Antetokounmpo monströs gut: Am Ende beendete der „Greek Freak“ vor den Augen seines NBA-Teamkollegen Khris Middleton das Spiel mit sagenhaften 41 Punkten und 9 Rebounds – der 27-Jährige erzielte damit die elfbeste je bei einer EM erreichte Scoringleistung überhaupt; den Rekord hält der Belgier Eddy Terrace mit seinen 63 Punkten gegen Albanien 1957. Auf dem geteilten vierten Platz findet sich übrigens Dirk Nowitzki, der 2001 den Spaniern 43 Punkte einschenkte. 


Zuvor wahrte das bis dato sieglose Estland mit einem 94:62-Erfolg über Großbritannien seine eigenen Chancen aufs Weiterkommen. Die Briten sind indes raus. Ein frühzeitiges Aus verhindern wollte auch Italien, was unter dem Strich auch gelang. Gegen Kroatien fuhren die Azzurri in einem umkämpften Spiel ein 81:76 ein. Durch den Sieg schob sich Italien in der Tabelle auf Platz drei vor und hat nun in Anbetracht der Tatsache, dass es zum Abschluss der Vorrunde gegen die Briten geht, exzellente Aussichten, um weiterzukommen.

Polen bucht Entscheidungsspiel gegen Serbien


Polen bleibt in Gruppe D die Überraschung. Die „Weiß-Roten“ taten sich gegen die Niederlande zwar lange schwer, behielten aber in einem engen Match hinten raus kühlen Kopf und gewannen 75:69. Die Polen, bei denen Michal Sokolowski mit 24 Punkten, 7 Rebounds und 4 Assists herausstach, sicherten sich damit ihr Achtelfinalticket und haben am Donnerstag gegen die favorisierten Serben sogar die Chance auf den Vorrundensieg.


Oranje, das mit fortschreitender Spieldauer Kraftprobleme bekam, verabschiedet sich nach vier Niederlagen aus vier Spielen vorzeitig von der EM. Das gleiche Schicksal droht auch Gastgeber Tschechien, dessen Hoffnungen auf einen längeren Turnierverbleib sich nach dem 88:98 gegen Finnland – Lauri Markkanen glänzte mit einem Double-Double (34 Punkte, 10 Rebounds) – trotz Heimvorteil zusehends verschlechterten.


Serbien gab sich am Abend gegen Israel keine Blöße und gewann dank einer famosen ersten Halbzeit am Ende souverän mit 89:78. Superstar Nikola Jokic glänzte dabei zum dritten Mal nacheinander mit einem Double-Double (29 Punkte und 11 Rebounds). Bemerkenswert: Der Center markierte vor der Halbzeit 20 Punkte – bei einer Wurfquote von 100 Prozent.

© – by kicker.de

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