Maxi Kleber: Dallas Mavericks "nicht mehr unter dem Radar"

Maxi Kleber: Dallas Mavericks „nicht mehr unter dem Radar“ – NBA – Basketball – diesportexperten.de



Die neue NBA-Saison hat Maxi Kleber der EM-Teilnahme übergeordnet – und nun keine Bronzemedaille umhängen. Mit den Dallas Mavericks will der Würzburger hoch hinaus.

Fokussiert auch am Media Day: Maxi Kleber.


Fokussiert auch am Media Day: Maxi Kleber.

picture alliance / ZUMAPRESS.com


Der Ring ist ihm wichtiger als Bronze. Möchte man meinen. Doch letztlich war es schon auch eine hartnäckige Knöchelverletzung, die Maxi Kleber an einem Mitwirken bei der Heim-EM in Köln und Berlin hinderte. Vernunft prägte die Entscheidung kontra DBB-Team – und pro längerer Anlauf in Richtung vollständige Fitness.

So geht’s los für die Mavs


Denn Kleber will mit den Mavericks in dieser Saison nach den Sternen greifen. An der Seite von Luka Doncic zählt der deutsche Forward zu einem Team, das mit den attraktivsten Basketball der Liga spielt. Und zu den Mitfavoriten um den Titel, das weiß auch Kleber.


„Wir werden nicht mehr unter dem Radar laufen, wie wir es wahrscheinlich letztes Jahr hatten. Sondern Teams kommen, um uns zu schlagen“, sagt der Würzburger im SID-Interview. Waren die Mavericks in der Vorsaison erst in den Conference Finals am späteren Meister Golden State Warriors gescheitert, lechzen sie diesmal nach mehr. Natürlich, so Kleber, wolle Dallas wieder in die Play-offs: „Und dann muss man einfach Serie für Serie abwarten.“


Ich würde jetzt gerne Dallas sagen. Aber ich glaube, da sind noch ein paar andere starke Teams dabei.


Kleber über die Favoritenrolle


Und wer ist der Titelanwärter Nummer eins? „Ich würde jetzt gerne Dallas sagen. Aber ich glaube, da sind noch ein paar andere starke Teams dabei“, ahnt Kleber und denkt zum Beispiel an die Los Angeles Clippers, die kürzlich ihren Go-to-Guy Kawhi Leonard nach elend langer Pause auf dem Court zurück begrüßen konnten. Insgesamt ist das Feld der Topteams schwer einzuschätzen, aber Dallas zählt dazu.

Nowitzki ist „die ganze Zeit da“


Zum Auftakt in seine sechste NBA-Spielzeit geht es für den inzwischen 30-jährigen Kleber in der Nacht zum kommenden Donnerstag (4 Uhr MESZ) in Phoenix gegen die „Booker-Paul-Suns“ gleich gegen einen echten Gradmesser. Da kann etwas mehr Expertentum und Spirit im Vorfeld nicht schaden. Und so treibt sich ein gewisser Dirk Nowitzki derzeit als Berater im Lager der Mavs herum.


„Dirk ist hier in Dallas aktuell die ganze Zeit da. Er ist auch im Training sehr viel dabei. Da sehen wir uns fast jeden Tag“, erzählt Kleber. Auf den Spuren seines Landsmannes wandelnd, unterschrieb er kürzlich seinen Vertrag in Dallas um drei Jahre und verdient nun bis 2026 insgesamt 33 Millionen Euro. Gutes Geld für gute Leistung, weniger für aberwitzige Statistiken, wie sie einst „Dirkules“ lieferte. Im NBA-Karriereschnitt liefert Kleber 7,1 Punkte und 4,8 Rebounds, blockt nicht selten Würfe des Gegners.

Die „Big Men“ des Gegners aus der Zone ziehen


Um seinen Wert fürs Team genauer zu beschreiben, sagt Kleber: „Wenn ich auf der Fünf spiele und im ‚Pick and Pop‘ den gegnerischen Fünfer aus der Zone herausziehe, bekomme ich in vielen Fällen gar nicht den Wurf. Aber es öffnet eben das Feld für die ganzen Guards, die dann zum Korb gehen können, ohne dass ein großer Gegenspieler kommt.“ So einfach kann Basketball sein, wenn man den Ball hat. Aber auch defensiv habe Kleber „viel Einfluss, weil ich einer unserer Top-Verteidiger bin und sehr viel aushelfen kann“.


Noch besser wird Kleber wieder werden, wenn sich der Knöchel nicht ständig meldet wie in der abgelaufenen Saison. Die Leistung, die Kleber in den Play-offs zeigte, war dennoch eindrucksvoll. Auch wenn der verkürzte Sommer ihn schließlich die EM-Teilnahme kostete. „Geschmerzt hat es nicht, ich habe mich einfach gefreut“, so Klebers Gefühle nach dem Bronze-Coup seiner Nationalmannschaftskollegen, „weil es für den deutschen Basketball sehr gut ist.“ Das würde auch für einen NBA-Champion namens Maximilian Kleber gelten.

© – by kicker.de

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